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Wachauer Klosterhöfe Online. Ein interdisziplinäres digitales Inventar

Wachauer Klosterhöfe Online (WKO) ist ein digitales Kurzinventar zu ehemaligen Wirtschaftshöfen, Weinkellern und Stadthäusern geistlicher Institutionen im Gebiet der heutigen Wachau. WKO macht das historische Erbe der Wachauer Klosterhöfe erstmals übersichtlich verfügbar: Welche Klöster waren im Besitz von Wirtschaftshöfen in der Wachau, um die klostereigenen Weingärten möglichst effizient zu bewirtschaften? In welchen Gemeinden hatten Klöster Weingartenbesitz? Und welche Wirtschaftshöfe sind heute noch vorhanden?

Diese – und mehr – Fragen beschäftigten das Projektteam im Verlauf der Recherchen, deren Ergebnisse nun in Form eines digitalen Inventars systematisch bereitstehen. Während der Projektlaufzeit von 18 Monaten wurde damit eine erste Grundlage für eine interdisziplinäre Bearbeitung des Phänomens Wachauer Klosterhöfe geschaffen.

Ausgehend von einer ersten Übersicht über die Wirtschaftshöfe auswärtiger Klöster in Krems und Stein (Englisch 1995) konnten bisher über 140 Höfe im Gebiet der heutigen Wachau erfasst werden. Davon ist etwa die Hälfte in baulichen Strukturen erhalten, alle anderen konnten über schriftliche Informationen erfasst werden. Insgesamt verfügten nach bisherigem Kenntnisstand 70 Klöster über einen eigenen Wirtschaftshof in der Wachau. Heute befinden sich noch drei Höfe in klösterlichem Besitz.

Projektrahmen

Wachauer Klosterhöfe Online ist ein Projekt des Instituts für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg, mit Sitz in Krems an der Donau und wurde mit einer Förderung durch die Abteilung Wissenschaft und Forschung der Niederösterreichischen Landesregierung realisiert.

Projektleitung: Elisabeth Gruber | Thomas Kühtreiber Projektlaufzeit: 1. März 2021 – 30. März 2022 Projektteam: Elisabeth Gruber, Simon Kuhn, Helga Schnönfellner-Lechner, Julia-Anna Schön (Geschichte) Thomas Kühtreiber, Alarich Langendorf, Andreas Steininger (Archäologie)

Unsere Kooperationspartner

Dr. Peter Aichinger-Rosenberger, Niederösterreichisches Gebietsbauamt Krems Doris Denk, Kulturamt Stadt Krems Dr. Gerold Eßer, BDA Niederösterreich, Gebietsreferent Wachau Ingeborg Hödl, Verein Welterbegemeinden Wachau Prof. Dr. Gabriel Zeilinger, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen

An dieser Stelle möchten wir – das Projektteam – allen ganz besonderen Dank aussprechen, die uns Türen und Tore in ihre historischen Denkmäler geöffnet haben

  • Den heutigen Besitzer:innen der Liegenschaften und ihrem Interesse an der Geschichte ihrer Häuser
  • den Klöstern und ihren Archivaren, die einen wichtigen Beitrage für einen kontinuierlichen Wissenstransfer bereitstellen
  • den zahlreichen an der lokalen Geschichte interessierten Bewohner:innen der Wachau